Uke (Angreifer) und Tori (Verteidiger) sind festgelegt und die Rollen werden alle vier Abläufe gewechselt. Dadurch wird das Verletzungsrisiko niedrig gehalten und beide Partner können effektiv lernen. Währenddessen geht der Lehrer durch den Raum, korrigiert und hilft den Schülern bei Fragen und Unklarheiten. Das Ende der Übung wird mit „jame“ signalisiert. Man nimmt wieder an der Linie Platz. Es wird entweder die nächste Übung gezeigt, oder aber die gerade geübte nochmal erklärt und verfeinert.
Den Abschlussrahmen des Trainings bilden suwariwaza kokyoho, was soviel wie „Atemkrafttechik im Sitzen“ heißt, gefolgt von einer Meditation. Dann verbeugt man sich nocheinmal vor dem shomen und grüßt den Lehrer mit den Worten „domo arigato gozaimashita“ ab. Das heißt wiederum: „Vielen herzlichen Dank“. Das Training ist beendet. Kurz nochmal die Matten mit dem Staubsauger bearbeiten. Fertig.
Man geht aus dem Training frisch und gut gelaunt raus. Bei mir ist es oft so gewesen, dass ich völlig kaputt, müde und kaum motiviert zum Training gegangen bin und hinterher munter und fit war. Neben dem normalen Training gibt es im TANDEN Dojo Berlin auch Waffentraining und „Budo Basics“-Kurse, die sich im speziellen mit Waffentechniken oder Schlägen, Tritten, Blöcken und korrekten Ständen beschäftigen. Der Rahmen ist dabei der gleiche wie im normalen Training. Lediglich der Inhalt ist ein anderer. Es besteht auch die Möglichkeit an freiem Training teilzunehmen. Freies Training wird von anderen Schülern gehalten und befasst sich mit speziellen Themen wie zum Bespiel der Fallschule. Hier hat man die Möglichkeit die für sich selbst interessanten Sachen zu üben oder sich auf Prüfungen vorzubereiten.