Die Zyklen der Fünf Elemente – so wirken sie in Deinem Leben
Teil 2, von Miriam Brandt und Konstantin Rekk, 1. Dezember 2024
In diesem Artikel erfährst du:
- warum die Zyklen der Fünf Elemente Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden sind
- wie du Stagnation, unkontrolliertes Überschießen und Erschöpfung der Elemente verhindern kannst
- wie du dein Leben im Alltag gestalten kannst, um deine Energie, deinen Körper und deine Psyche in Balance zu halten
Es ist wieder einer dieser Tage… nichts läuft rund: Du möchtest dich entspannen oder produktiv sein, aber stattdessen bist du gereizt, getrieben, zerrissen zwischen 1000 Impulsen. Um runterzukommen, isst du erstmal einen Joghurt, aber danach würdest du am liebsten nur noch ins Bett fallen. Dumm gelaufen, ist halt einer dieser Tage? Nein, dieses und andere energetische Muster kannst du verstehen und gestalten. Lies weiter, um herauszufinden wie.
In Teil 1 dieser Artikelserie hast du die Theorie der Fünf Elemente kennengelernt und weißt, wie sich die Wandlungsphasen in der menschlichen Lebensspanne auswirken. In diesem Artikel erfährst du: Die Fünf Elemente sind keine getrennten, statischen Einheiten, wie es bei oberflächlicher Betrachtung erscheinen mag. Ganz im Gegenteil: sie wirken aufeinander ein, stärken und regulieren sich gegenseitig. Probleme entstehen erst, wenn dieses dynamische Wechselspiel aus dem Gleichgewicht gerät. Wir zeigen dir, was unter der Oberfläche passiert und wie du dieses Wissen nutzen kannst, um in allen Lebenslagen deine lebendig-fließender Balance zu bewahren.
Fünf Elemente – erstaunliche Zusammenhänge
Wenn du mit Reizdarm und Verdauungsproblemen zum Arzt gehst, wird er wahrscheinlich eine Behandlung für den Magen-Darm-Trakt verschreiben. Was aber, wenn die Ursache ganz woanders liegt – zum Beispiel in zu viel Stress und ständigem Multitasking?
Das klingt erstmal überraschend – ist es auch. Und auch die alten chinesischen Heiler brauchten Jahrhunderte, um die verborgenen Zusammenhänge zu entschlüsseln. Mitunter arbeiteten sie sehr geschickt an einem Element, aber der gewünschte Heilerfolg wollte sich trotzdem nicht einstellen. Stattdessen sahen sie verblüffende Effekte, die die lineare Betrachtung nicht erklären kann: Ein Element wurde dadurch stärker, dass sie ein anderes behandelten – dann wiederum konnten sie ein ausuferndes Element mit Hilfe eines anderen Elements eindämmen. Durch tiefgründiges Nachforschen erkannten sie schließlich zyklische Abhängigkeiten, nach denen der Mangel oder Überfluss eines Elements sich auf das Gleichgewicht aller Elemente auswirkt. Wie können wir also diese Muster beeinflussen, um ein möglichst harmonisches Wechselspiel aller Elemente zu erreichen? Zunächst einmal müssen wir dafür verstehen, wie die Elemente in verschiedenen Zyklen verbunden sind.
Der Nährzyklus – es geht rund
Der Nährzyklus der fünf Elemente wird auch als „Hervorbringungszyklus“ oder „Mutter-Sohn-Beziehung“ bezeichnet: Jedes Element nährt das im Zyklus folgende, wie eine Mutter ihr Kind.
- Holz nährt Feuer: Brennholz liefert Nahrung für das Feuer.
- Feuer nährt Erde: Feuer erzeugt Asche, die die Erde düngt.
- Erde nährt Metall: Erde verdichtet sich und bringt Erze hervor.
- Metall nährt Wasser: Mineralische Spurenelemente reichern das Wasser an.
- Wasser nährt Holz: Wasser fördert was Wachstum von Bäumen und anderen Pflanzen.
Was können wir aus dem Nährzyklus ablesen?
Erstens: Wenn die Energie eines Elements zu schwach ist, dann ist eine Ursache, dass es nicht genug Energie vom Mutterelement empfängt. Zum Beispiel: Wenn zu wenig Freude im Leben auf ein schwaches Feuer hindeutet, kann man das Holzelement anregen – so wie man mehr Holz in den Kamin legt, um dem Feuer Nahrung zu geben. In der Akupunktur gibt es genau dafür spezielle Punktkombinationen.
Das Tolle ist aber: jeder von uns hat es auch selbst in der Hand, die Elemente wieder ins Gleichgewicht zu bringen – durch Qigong oder praktische Lebensgestaltung. Um das Holzelement zu stärken, kannst du dir kleine Visionen und Aufgaben vornehmen; und dann Erfolgserlebnisse nicht kleinreden, sondern sie würdigen und feiern. Statt der Akupunkturnadel nutzt du hier die Veränderung deiner inneren Haltung und das daraus folgende Handeln. Und erzielst so das gewünschte Resultat – mehr Lebensfreude.
Zweitens: Kann die Energie vom Mutterelement zum Kind nicht weiterfließen, sich nicht umwandeln, dann wird das Kind unterversorgt und schwach. Wir sprechen auch von stagniertem oder blockiertem Qi. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Es liegt zwar viel Holz im Kamin, aber es glimmt nur vereinzelt vor sich hin.
Vielleicht bist du so einem Menschen schon begegnet? Sie hat viel Holzenergie und erledigt mit eiserner (oder sollten wir besser sagen mit hölzerner?) Stirn ein Projekt nach dem anderen, nimmt sich immer neue und höhere Ziele vor, hat äußeren Erfolg. Nur wo bleibt die Wärme und Lebensfreude hinter all dem Planen und Tun.
Drittens: Wenn ein Element erschöpft ist, dann wird über kurz oder lang auch das nachfolgende Element schwach werden, weil es nicht mehr genährt wird. Im obigen Beispiel die Erde. Und so breitet sich die Wirkung im Zyklus der Elemente weiter aus. Wie lange das dauert, hängt von den Ressourcen der jeweiligen Person ab, manchmal können es Jahre sein, bis alle Elemente beeinträchtigt sind. Aber je länger man wartet, umso tiefer geht das Ungleichgewicht. Der Aufwand, um den Qifluss wieder herzustellen, wird immer größer. Ein modernes Beispiel dafür: der Burnout.
Der Erschöpfungszyklus – übers Ziel hinausschießen
In umgekehrter Richtung gelesen, entsteht aus dem Nährzyklus der Erschöpfungszyklus: Das Element, das ein anderes nährt, wird selbst dabei erschöpft.
Manche Menschen entwickeln eine Idee nach der anderen, sind anfänglich Feuer und Flamme aber können die Begeisterung nicht aufrechterhalten und bringen kaum eines ihrer vielen Projekte zu Ende. Wenn das Feuer so lodert, wird irgendwann das Holz erschöpft sein – dann ist keine Energie mehr da, um Pläne tatsächlich umzusetzen.
Der Kontrollzyklus – hegen und pflegen
Der Kontrollzyklus beschreibt die Wechselwirkungen, bei denen jedes Element ein anderes kontrolliert oder pflegt, wie ein Gärtner einen Garten pflegt. Wir finden, dass auch das alte Wort „hegen“ diese Beziehung gut beschreibt im Sinne von „pflegen, schützen, bewahren, gut behandeln“.
Der Kontrollzyklus ist wichtig, um ein übermäßiges Wachstum oder eine übermäßige Aktivität eines Elements zu verhindern:
- Holz kontrolliert Erde: Wurzeln von Bäumen entziehen dem Boden Nährstoffe, ohne Pflanzen würde die Erde zur Wüste
- Erde kontrolliert Wasser: Ein Damm hält die Flut zurück und schützt vor Überschwemmungen.
- Wasser kontrolliert Feuer: Wasser löscht den Brand.
- Feuer kontrolliert Metall: Feuer schmilzt Metall, Metall kann mit Hilfe des Feuers zu nützlichen Dingen umgeschmolzen werden.
- Metall kontrolliert Holz: Axt und Säge zerschneiden das Holz.
Man nennt es auch die „Großmutter-Enkel-Beziehung“, weil jedes Element seinen Nach-Nachfolger im Zyklus reguliert. Wenn ein Element über die Stränge schlägt, greift die Großmutter ein und weist die überschüssige Energie des Enkelkindes in ihre Schranken. Du kennst das vielleicht vom Gärtnern: Manchmal muss man die metallene Schere einsetzen und Bäume und Sträucher schneiden, damit sie üppiger wachsen (Holz), blühen (Feuer) und mehr Früchte (Erde) tragen. Wenn man jedoch zu viel wegschneidet …
Wie kannst Du nun geschickt den Garten deines Lebens pflegen?
Qi: Quantität oder Qualität?
Wir alle wollen mehr Energie, das ist nur zu verständlich. Doch das ist nur ein Aspekt der inneren Arbeit.
So kann ein Mensch zwar insgesamt wenig Qi haben, aber solange die Elemente einigermaßen im Gleichgewicht sind, wird das wahrscheinlich keine größeren gesundheitlichen Probleme verursachen. Wenn dagegen eine große Diskrepanz zwischen den Energien verschiedener Elemente besteht, kann das zu schwerwiegenden physischen oder psychischen Symptomen führen. Die Methoden der traditionellen chinesischen Medizin mit Akupunktur, Kräutermedizin, Ernährung und Qigong basieren auf diesen Erkenntnissen – sie zielen darauf ab, die Elemente im Körper auszugleichen und harmonische Flüsse wiederherzustellen. Das ist nicht zu trennen von dem, wie wir unseren Alltag gestalten und wie wir die vielen kleinen Weichen in unserem Leben stellen.
Deshalb arbeite zuerst an deiner inneren Balance, dann an der Vermehrung der inneren Kraft; idealerweise fördert das eine das andere.
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Wie Du weiter kommst
Was bringt dir das jetzt alles? Nun, du kannst für harmonische Energieflüsse zwischen den Elementen sorgen, die dich langfristig gesund halten. Ein Beispiel: Wenn du ein anstrengendes Projekt abgeschlossen hast – also eine Phase sehr aktiven Holzelements – solltest du dir Zeit nehmen, einmal durch den Nährzyklus zu gehen, um die im Holz angereicherte Energie durch die Wandlungsphasen zu schicken.
Erstmal sorgst du dafür, dass die Holzenergie das Feuerelement nähren kann. Das geht ganz einfach: indem du diesen Erfolg ein bisschen feierst, dich mit Freunden triffst, dir wieder der Offenheit und Weite des Universums bewusst wirst. Das Feuer bringt das Holz wieder in angemessenen Rahmen.
Danach gestaltest du den Übergang zum Erdelement: du sorgst gut für dich, räumst vielleicht deine Wohnung auf, nährst dich durch regelmäßiges leckeres Essen, erledigst liegen gebliebene Alltagsaufgaben, verbringst Zeit mir deinen Lieben. Dann wartet schon das Metallelement.
Im Metallelement lässt du die Erfahrungen des Projekts Revue passieren und strukturierst sie: Was hast du gelernt? Was war gut, was würdest du gerne anders machen? Welche Erkenntnis und Lehren nimmst du mit und was kannst du loslassen, was zählt wirklich? Du darfst dir auch durchaus mal selbst auf die Schulter klopfen und Lob und Anerkennung genießen.
In die Qualität des Wassers kommst du, indem du dir ausreichend Ruhe gönnst. Geh vielleicht sogar tatsächlich am Wasser spazieren. Erspüre wieder dich selbst und deine tiefen Bedürfnisse, übe vielleicht stille Meditation. Welche Bedeutung hatte es für dich, für dein Leben? Und ganz wichtig: Geh in Kontakt mit deiner grundlegenden Unabhängigkeit von äußerem Erfolg, von Richtig und Falsch ‒ erlaube dir, einfach da, einfach gut zu sein. Und dann….
… ganz wie von allein kommt eine neue Idee, eine Inspiration, ein Kribbeln im Bauch. Das ist das Holzelement, das aus dem nun ruhigen Wasser entsteht. Und jetzt kannst du dich der neuen Herausforderung auch voller Energie und mit Freude stellen, weil dein Qi aufgeladen und im Gleichgewicht der Elemente ist. Ganz anders sieht es aus, wenn du dauerhaft den Fluss im Nährzyklus blockierst.
Stagnation führt in den Teufelskreis
Lässt du die Feuerphase aus und stürzt dich gleich ins nächste Projekt, läufst du Gefahr, dass das Holzelement zu dominant wird. Dann stagniert die Energie im Holzelement, und die anderen Elemente werden im Nährzyklus nicht aufgefüllt, sondern über den Erschöpfungszyklus ausgesaugt. Wenn diese Situation chronisch wird, kommt es zu körperlichen und psychischen Störungen, die sich auf immer mehr Elemente ausbreiten.
Das Wasser ist vom Holz ausgesaugt ‒ da gibt es nichts mehr, was man aus dem See der Lebenskraft schöpfen könnte, um kreativ zu wirken. Und das leere Wasserelement macht sich bemerkbar durch tiefe Erschöpfung und Burnout. Ist das Metall nicht genährt, führt das zu Traurigkeit und Depression. Kreisende Gedanken, Wälzen der immer gleichen Probleme und das Gefühl der Ausweglosigkeit sind Ausdruck der geschwächten Erde. Es folgt die Störung des Feuers: allgemeine Freudlosigkeit und ein Gefühl des nicht-mehr Verbundenseins mit dem großen Ganzen, ein Verlorensein im Leben. Und nun schließt sich der Kreislauf: Statt Visionen zu entwickeln und produktiv umzusetzen, springst du nervös vom Hundertsten ins Tausendste und verzettelst dich in Scheinaktivität ‒ das deutet auf das nunmehr auch komplett erschöpfte Holzelement hin.
Ist die Erschöpfung so tief und systemisch, dass es zum Burnout kommt, steckt man im wahrsten Sinne des Wortes im Teufelskreis. Die Energie lässt sich nicht mehr so einfach regenerieren, denn um Qi aufzubauen, muss man Qi investieren: Um Nahrung gut zu verdauen, braucht man Qi – daher haben kranke, schwache Menschen oft wenig Appetit –; um tief zu atmen und Energie aus der Atmung zu schöpfen, braucht man innere Kraft. Du solltest es nicht so weit kommen lassen!
Wehret den Anfängen
Wenn du spürst, dass die Elemente im Ungleichgewicht sind, kannst du sofort aktiv werden und dein System wieder ins Gleichgewicht bringen. Dafür setzt du direkt an dem Element an, das zu dominant oder zu schwach ist. Oder noch besser: nutze geschickt die Zyklen und stärke das jeweils nährende oder kontrollierende Element.
Ein paar Beispiele, wie das gehen kann, findest Du im folgenden Abschnitt. Du kannst dich gern davon inspirieren lassen – wichtig ist aber vor allem, eine gute Verbindung zu deinem Qi aufzubauen, indem du achtsam deine inneren Signale, Bedürfnisse und Impulse wahrnimmst. So kannst du deinem Körper und deiner Psyche erlauben, sich selber zu regulieren.
Ideen für geschickte Alltagsgestaltung
Eine alte chinesische Geschichte verdeutlicht, wie man die Zyklen der Elemente nutzen kann : Es war einmal ein neu gewählter Bürgermeister eines Dorfes. Er wollte den Menschen helfen, war aber mit seinen Aufgaben überfordert. Nach einer Weile geriet er immer mehr ins Grübeln, versank in Selbstzweifeln und fühlte sich sehr krank. Er rief den Dorfarzt. Dieser fühlte seinen Puls und dachte eine Weile nach. Dann grinste er den Bürgermeister an und sagte: ”Herzlichen Glückwunsch, Herr Bürgermeister ‒ Sie sind schwanger!”. Der Bürgermeister wurde wütend: ”Was für ein Schwachsinn! Ich bin ein Mann, wie kann ich denn schwanger sein? Verschwinden Sie aus meinem Haus, Sie Quacksalber!”. Kurze Zeit später war die Krankheit des Bürgermeisters verschwunden. Was war passiert? Übermäßiges Grübeln ist ein Zeichen für eine Disharmonie des Erdelements; Wut ist die Emotion des Holzes. Da Holz die Erde kontrolliert, war der Wutausbruch des Bürgermeisters genau das Richtige, um das Übermaß an Erde und die damit verbundenen Symptome einzudämmen.
Du musst jetzt nicht rumlaufen und Wutausbrüche provozieren – es gibt viele andere Möglichkeiten, die Zyklen anzuwenden. Kennst du jemanden, der extrem ordentlich ist, vielleicht schon pedantisch? Das spricht für ein starkes Metallelement. Wenn du das enge Regelkorsett aufbrechen möchtest, versuch doch das nächste Mal, die starren Prinzipien mit Humor in ein anderes Licht zu rücken und zu relativieren – Feuer kontrolliert Metall!
Metall wiederum kontrolliert Holz, deshalb brauchen Eltern – entgegen moderner antiautoritärer Tendenzen – viel Metall und sollten ihren Kindern eine Struktur und klare Regeln bieten. Nur so wird das wild wuchernde Holz von Kindern in produktive, kreative Bahnen gelenkt. Allerdings: wenn es nur noch um Regeln geht, statt um sichere Freiräume, die durch die Regeln ermöglicht werden, dann wird das Holz unterdrückt. Menschen die so aufgewachsen sind, beschreiben wir dann als „verklemmt“.
Um auf das Beispiel vom Anfang zurückzukommen: Es sollte jetzt kein Widerspruch mehr für dich sein, dass Reizdarm und Verdauungsprobleme – Symptome einer Störung des Erdelements – dadurch verursacht sein können, dass das Holzelement in Überarbeitung und ständigem Multitasking wuchert, ohne ausreichende “Feuer-Pausen”. Es ist zu wenig Feuer da, um die Erde zu stärken. Andererseits wird das Erdelement über den Kontrollzyklus vom Holz direkt angegriffen.
Normalerweise sorgt der Sturm und Drang des Holzelementes dafür, dass die Erde nicht zu selbstgenügsam, träge und behäbig wird. Jedoch zu viel vom „Höher, Schneller, Weiter“ des Holzelements lässt dem Qi des Erdelements gar nicht die nötige Ruhe, um seine Arbeit zu machen – zum Beispiel die Verwertung von Nahrung. Auf Dauer breitet sich dieses Ungleichgewicht immer weiter im System aus: Die ausgelaugte Erde kann das Metallelement nicht mehr ausreichend nähren; das Immunsystem ist geschwächt, und man bekommt einen Infekt nach dem anderen.
Die Fünf Elemente im Qigong – das „Bewegte Stehen“
Du hast nun einige Anregungen bekommen, wie du in deinem Alltag dafür sorgen kannst, dass die Elemente in harmonischem Gleichgewicht sind. Als Praktizierende/r von Qigong und Energiearbeit hast du darüber hinaus sehr wirksame Werkzeuge dafür an der Hand.
Dabei geht es um viel mehr als um Gymnastik und Atemübungen. Qigong-Übungen fördern deine Wahrnehmung und dein Bewusstsein für alle Lebensaspekte. Durch das Üben gewinnst du energetische Kompetenz, du regst Körper, Energie und Geist gleichzeitig an. Dein System kommt wieder in Gleichklang und bekommt immer mehr die natürliche Fähigkeit zurück, sich selbst zu regulieren.
Eine einfache und fundamentale Übung ist das sogenannte Bewegte Stehen. Dabei durchläuft dein Energiesystem alle 5 Elemente: das Wachsen aus der Ruhe entspricht dem Holz, das Öffnen dem Feuer, das Schließen und Sich-Wieder-Zurückziehen dem Metall und das Senken und Sammeln dem Wasser. Du fragst dich vielleicht: wo ist die Erde?
Die Erde ist als Mitte und Grundlage präsent: Sie zeigt sich als verbundene Achtsamkeit und ruhige Absicht, wird erlebbar, wenn Atem und Bewegung aus der Mitte fließen und zur Mitte zurückkehren, und offenbart sich in den bewussten, harmonischen Übergängen von einer Bewegungsphase in die andere.
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Du hast nun einen umfassenden Überblick über die Fünf Elemente, ihre Wechselwirkungen und wie du sie nutzen kannst, um dein Leben im natürlichen Fluss zu halten. Damit hast du die Voraussetzungen, um die detaillierteren Informationen über die Fünf Elemente einordnen und anwenden zu können.
Meine Empfehlung: Setze dir doch mal die 5-Elemente-Brille auf und betrachte damit dich selbst und deine Umwelt! Ich bin gespannt, welche Zusammenhänge und Muster du entdeckst. Ich freue mich auf Deine Entdeckungen, Feedback und Fragen. Schreibe mir persönlich oder abonniere einfach meinen offenen Kanal auf Telegram und melde dich bei der zugehörigen Diskussionsgruppe an: Qigong und Meditation – Tipps und Anregungen für Dich von Konstantin Rekk
In den nächsten Artikeln befassen wir uns eingehend mit den einzelnen Elementen. Du erfährst, wie sie sich in deinem Leben äußern, lernst Menschen besser zu verstehen, indem du sie bestimmten Typen zuordnest, und bekommst einfache Maßnahmen an die Hand, um die Elemente im Alltag auszugleichen.
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