Qi? Wage zu fühlen! –
Oder davon wie man aufhört, sein eigener Zaungast zu sein.
von Konstantin Rekk, 1. Januar 2025
In diesem Artikel:
- Was steht der Erfahrung der Lebenskraft im Wege?
In Gefahrensituationen kommt es oft vor, dass das menschliche Bewusstsein sich als vom Körper getrennt wahrnimmt – ein Schutzmechanismus, um weniger zu fühlen. Bei einigen Menschen wird dieser Extremzustand zur Normalität: sie beobachten sich und ihren Körper als würden sie von außen schauen, oft ohne sich darüber klar zu sein.
Allerdings: dies ist auf Dauer der falsche innere Beobachter. Körper, Energie und Bewusstsein bleiben getrennt. Das Fühlen wird unterdrückt, statt dessen dominiert das Sprachdenken – das Bewusstsein ist in der eigenen Selbsterzählung gefangen, in Narrativen. Die Welt ist Objekt und man selbst wird zum Objekt. Man findet nicht Sicherheit im wahrnehmenden Verbundensein zwischen Himmel und Erde, sondern klammert sich an die Konstruktion der inneren Erzählung. Man lauscht nicht den lebendigen Kräften, sondern dem eigenen Märchen. Dieser Schutz- und Fluchtmechanismus führt zur Ablösung, niemals zur Erlösung.
Zum Beispiel beim Spontanen Qigong: Die innere Präsenz, das vertrauensvolle Sein, das beim spontanen Üben alles mitbekommt, ist eben nicht ein außerhalb des Geschehens stehender Beobachter. Qi – die Lebenskraft – fühlst du nur als Erlebender!
Wie können wir wieder als Menschen ganz in uns, zu uns, in Deckungsgleichheit von Körper, Energie und Geist, in unsere Mitte kommen? Es ist elementar, aber manchmal nicht einfach: Wieder mit allen Sinnen wahrnehmen, besonders wieder fühlen, was in uns gefühlt werden will; auch das Unangenehme, das Verdrängte.
Also frage dich mal, in Alltagssituationen oder, wenn du entspannt Qigong übst: Habe ich mich selber wie in ein Glas gesetzt, und beobachte mich darin? Was bedeutet es für mich, in die Kraft und die Weisheit des Lebendigen zu vertrauen?
Du kannst auch die Meditation im Wuji-Stand üben, die ich über die Jahre weiterentwickelt habe. Unter anderem auch, um den Übenden zu ermöglichen, mit diesem subtilen Aspekt noch bewusster umzugehen.
Konstantin
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